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Biographie Lance Armstrong

Der am 18.9.1971 in Plano,Texas geborene Sportler ist ein Ausnahmetalent.Sein Wohnort ist heute Nizza, Frankreich und er ist verheiratet mit Kristin.Kinder hat er einen Sohn,Luke und zwei Töchter Isabell Rose, Grace Elisabeth.Seine alleinerziehende Mutter föderte ihren Sohn, der bereits mit 13 Jahren die Jugendmeisterschaft im Triathlon gewann und mit 16 professioneller Triathlet wurde. Eine perfekte Vorbereitung auf die konditionellen Herausforderungen des Radfahrens, das schon in der High School sein Ziel war: Schon als Schüler führte der äußerst ehrgeizige Schüler einen Kalender mit potentiellen Radfahr-Sponsoren und fuhr auf seinen sonntäglichen Radtouren so weit, dass ihn seine Mutter einmal sogar aus dem Nachbarbundesstaat Oklahoma abholen musste.
Lance, der Zielstrebige, qualifizierte sich für ein Training mit dem Olympischen Team und trainierte so hart, dass er beinahe seinen Highschoolabschluss nicht geschafft hätte.

Der Sport brachte den schüchternen Jungen aus Texas raus in die Welt, wo er bald von sich reden machte: Sein erstes Radrennen als Profi fuhr er 1992 in San Sebastian. Bis dahin war alles leicht gewesen, aber in diesem Rennen kam Armstrong mit einem kläglichen 27 Minuten-Abstand zum Sieger ins Ziel, und es ist seiner Mutter zu verdanken, dass er seine Karriere nach diesem Tiefschlag nicht aufgegeben hat.

Die Mutter ist bis heute seine Heldin, weil sie ihren Sohn immer wieder gepuscht und zum Weitermachen animiert hat. Die Verehrung für seine Mutter hat Armstrong zemetiert: In Austin, Texas, baute er eine Villa, die er nach seiner Mutter »Casa Linda« nannte und in der er heute mit Frau Kristin und seinen Kindern lebt. Linda Armstrongs Einsatz hat sich gelohnt: Armstrong gewann und gewann und wurde 1996 die Nummer-Eins der Radprofi-Weltrangliste.

Portrait:

1996 war aber auch das Jahr eines Schicksalsschlages: Im Oktober zwangen ihn starke Schmerzen vom Rad. Die niederschmetternde Diagnose: Hodenkrebs. Metastasen in Lunge und Gehirn reduzierten Armstrongs Überlebenschance auf eine deprimierende 50:50 Quote. Aber der Texaner nahm seine Krankheit wie einen Wettkampf - er parierte die Herausforderung und wählte die agressivste Form der Chemotherapie.
Sein eiserner Wille und die Unterstützung seiner Familie und Freunde haben ihm geholfen, die Krankheit zu besiegen. Nur fünf Monate nach der Diagnose nahm er das Training wieder auf.

Diese Krise war seine wichtigste Lektion: Gesundheit ist nicht selbstverständlich und das Leben, das er beinahne verloren hätte, ein Geschenk. Lance beschreibt seinen Kampf gegen den Krebs als einen »speziellen Weckruf«. Er gründete die »Lance Armstrong Foundation« für Krebs-Früherkennung und -Erforschung. Im Mai 1998 steig Armstrong wieder ins Renngeschäft ein - stärker und entschlossener als je zuvor. Sein Comeback-Höhepunkt war der 25.Juli 1999 in Paris, als er die Tour de Fance zum ersten Mal gewann. Wer eine solche Krankheit besiegt hat, für den ist eine Tour de France zwar eine Herausforderung, aber eine im Vergleich leichte. So fährt er jedenfalls: Leichtfüßig, aus dem Sattel gestreckt, rund und schnell wie kein Zweiter.

Zu dieser psychologischen Stärke kommt sein perfektes Training: Sein Coach Chris Carmichael glaubt, dass Armstrong sein »Aerobisches System« seit Januar bestens trainiert, und so die Sauerstoffversorgung des Körpers, auf dem Radfahren basiert, optimiert hat. Klingt normal, wenn man aber sieht, wie Armstrong nach 5 Stunden auf dem Rad immer noch schwerelos wirkt und scheinbar kaum erhöhten Puls hat, fragt man sich, wie sein »Aerobisches System« im Vergleich zu unserem aussieht...